Die Yayoi-Zeit (jap. 弥生時代, Yayoi jidai) bezeichnet eine archäologische Epoche Japans, die sich etwa vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.[1][Anm. 1] erstreckt und die der Kofun-Zeit vorangeht. Ihren Namen verdankt sie dem Fund einer neuen Keramikart. Diese rötliche und härtere Keramik wurde im Unterschied zur sogenannten „Schnurkeramik“ der vorangegangenen Jōmon-Zeit erstmals auf einer Töpferscheibe hergestellt und zuerst 1884 auf dem Gelände der Fakultät für Landwirtschaft der Universität Tokio, im Ortsteil „Yayoi“ (弥生町) im Bezirk Bunkyō gefunden.[2] Durch die Verwendung der Töpferscheibe war es möglich geworden, zylindrische Gefäße und Teller herzustellen, die meist schmucklos blieben.
Um 500 v. Chr. kam es zu der Yayoi-Migration, welche von Ostasien (von Südchina aus über Korea) nach Japan einwanderten.[3] Die Yayoi verdrängten die Jōmon-Stämme beziehungsweise assimilierten manche davon. Zunächst breitete sich der Zustrom von Kyūshū und Süd-Honshū (Nara) gen Osten aus, während sich in den westlichen und nördlichen Teilen von Tōhoku und auf Hokkaidō weiterhin die Jōmon-Kultur behaupten konnte.
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