Klassifikation nach ICD-10 | |
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B67.0 | Echinococcus-granulosus-Infektion [zystische Echinokokkose] der Leber |
B67.1 | Echinococcus-granulosus-Infektion der Lunge |
B67.2 | Echinococcus-granulosus-Infektion der Knochen |
B67.3 | Echinococcus-granulosus-Infektion an mehreren und sonstigen Lokalisationen |
B67.4 | Echinococcus-granulosus-Infektion, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die zystische Echinokokkose ist die Bildung von Zysten durch die Finne mancher Vertreter der Gattung Echinococcus (Bandwürmer) im Zwischenwirt. Das Symptom wird als Echinokokkenblase, auch Hülsenwurm, Blasenwurm, Metazestode, Hydatide oder Hydatidenzyste bezeichnet. Diese zeigt ein „expansives“ Wachstum und verdrängt das umliegende Gewebe.
Der häufigste Metazestodenbefall des Menschen erfolgt durch den dreigliedrigen Hundebandwurm (Echinococcus granulosus). Für den Hundebandwurm sind Hund, Wolf und Dingo die definitiven Endwirte. Als Zwischenwirte fungieren besonders Schafe, aber auch Ziegen, Rinder, Schweine, Pferde, aber auch wildlebende Huftiere und gelegentlich der Mensch. Nach dem Infektionsschutzgesetz ist in Deutschland eine Meldung vorgesehen.
Die alveoläre Echinokokkose wird hingegen vom Fuchsbandwurm übertragen.