20-km-Gehen

20-km-Gehen ist ein olympischer Leichtathletikwettbewerb für Männer und Frauen und wird auf einer Straßenstrecke ausgetragen. Im Unterschied zu Läufern müssen Geher immer Bodenberührung haben, zumindest ohne für das menschliche Auge sichtbare Unterbrechung. Außerdem muss der Geher das vordere Bein vom Aufsetzen auf den Boden bis zum Erreichen der senkrechten Stellung gestreckt halten. Diese Vorschriften werden von Kampfrichtern während des Wettkampfes überwacht. Bei Feststellung eines Verstoßes beantragt der Kampfrichter die Disqualifikation des betroffenen Gehers. Die Anzahlen der für die Teilnehmer gestellten Disqualifikationsanträge (von verschiedenen Kampfrichtern) werden auf einer für Alle sichtbaren Tafel am Rand der Strecke notiert. Wenn für einen Sportler Disqualifikationsanträge von drei (oder mehr) Kampfrichtern gestellt worden sind, wird er disqualifiziert, wovon er durch Zeigen einer roten Kelle informiert wird. Außerdem haben die Kampfrichter beliebig oft die Möglichkeit, einen Sportler durch Zeigen einer gelben Kelle mit einem entsprechenden Symbol (Winkel bei mangelhafter Kniestreckung, Tilde (Welle) bei mangelhaftem Bodenkontakt) auf eine Unsauberkeit in seinem Gehstil, die aber noch nicht groß genug ist für einen Disqualifikationsantrag, hinzuweisen.

Die 20-km-Strecke ist die kürzere von zwei olympischen Disziplinen (neben dem 50-km-Gehen). Dieselbe Strecke wird auch als Bahngehen ausgetragen und dann zur Unterscheidung als 20.000-Meter-Gehen bezeichnet. Bei den Deutschen Meisterschaften im 20-km-Gehen gibt es auch eine Mannschaftswertung. Dazu werden die Zeiten der drei besten Teilnehmer eines Vereins oder einer Startgemeinschaft addiert.

Die schnellsten Männer erreichen Zeiten um 1:17 Stunden, das entspricht 4,27 m/s oder 15,37 km/h.

Die schnellsten Frauen erreichen Zeiten um 1:26 Stunden, das entspricht 3,83 m/s oder 13,79 km/h.

Eine olympische Entscheidung ist das 20-km-Gehen für Männer seit 1956, für Frauen seit 2000.

Siehe auch: Gehen


20-km-Gehen

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