Algen (Lebensmittel)

Auf einem Teller liegt ein Stück Sushi, das von Meeresalgen gekrönt wird, die aussehen wie lauter hellgrüne pralle Trauben an einem dunkleren Stiel.
Caulerpa lentillifera auf Sushi
Auf einem weißen Teller ist ein Salat aus knackigen grünen Algenstreifen, Sesam und kleingeschnittenem Chili angerichtet.
Salat aus Undaria pinnatifida (Wakame)

Algen, besonders Seetang, werden vor allem in Ostasien, Polynesien und in Küstenregionen Europas und Amerikas als Lebensmittel verzehrt. Je nach Art sind sie nahezu geschmacklos oder haben einen würzig-salzigen Geschmack. Zu den heute durch die japanische Küche auch in Europa bekannten Sorten gehören Kombu, Wakame und das für Sushi verwendete Nori.

Algen enthalten Kohlenhydrate und Proteine, die sich aber nur teilweise verdauen lassen, also Ballaststoffe.[1] Dadurch und wegen ihres geringen Fettgehalts haben Algen nur einen geringen quantitativen Nährwert. Sie enthalten einen hohen Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen. Aufgrund ihres teilweise sehr hohen Iodgehalts sollten Algen nur maßvoll verzehrt und bei Schilddrüsenüberfunktion gemieden werden. Ein hoher Iodgehalt wird überwiegend bei aus Asien importierten Algen festgestellt. In Asien wachsen Algen bis zu einem Jahr im Meerwasser. Algen aus europäischer Zucht (zum Beispiel vor Sylt) werden hingegen nach drei bis vier Monaten geerntet und enthalten daher weniger Iod.

  1. A. Jiménez-Escrig, F. J. Sánchez-Muniz: Dietary fibre from edible seaweeds: Chemical structure, physicochemical properties and effects on cholesterol metabolism. In: Nutrition Research. Band 20, Nr. 4, 2000, S. 585–598, doi:10.1016/S0271-5317(00)00149-4 (englisch).

Algen (Lebensmittel)

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