Fernsehserie | |
Titel | Allein gegen die Mafia |
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Originaltitel | La Piovra |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | italienisch |
Genre | Krimi, Thriller, Mafia-Film |
Erscheinungsjahre | 1984–2001 |
Länge | 60–100 Minuten |
Episoden | 48 in 10 Staffeln |
Produktionsunternehmen | RAI, ZDF und andere |
Idee | Sergio Silva, Damiano Damiani, Ennio De Concini |
Regie | Damiano Damiani (Staffel 1), Florestano Vancini (Staffel 2), Luigi Perelli (Staffel 3–7,10), Giacomo Battiato (Staffel 8–9) |
Musik | Riz Ortolani (Staffel 1) Ennio Morricone (Staffel 2–7,10) Paolo Buonvino (Staffel 8–9) |
Erstausstrahlung | 11. März 1984 auf Rai Uno |
Deutschsprachige Erstausstrahlung | 6. Mai 1984 auf ZDF |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Allein gegen die Mafia (Originaltitel: „La Piovra“, dt.: „Der Krake“) ist eine vom staatlichen italienischen TV-Sender Rai Uno produzierte Thrillerserie. In Italien lief sie in zehn Staffeln zwischen 1984 und 2001. In Deutschland wurden die Folgen zunächst vom ZDF, das Co-Produzent war, gesendet und später regelmäßig von Privatsendern wiederholt. Die zehnte Staffel wurde in Deutschland noch nicht gezeigt. Die einzelnen Staffeln – geplant war zunächst nur die erste – bestehen aus je fünf bis sieben rund 60-minütigen, später teils auch 90- bis 100-minütigen Folgen. Die letzten drei Staffeln hatten nur je zwei Folgen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht staffelübergreifend die Arbeit von italienischen Polizeikommissaren und Untersuchungsrichtern gegen die Mafia. Jede Staffel hat einen eigenen Spannungsbogen mit für sich abgeschlossener Handlung und greift unterschiedliche Facetten des organisierten Verbrechens auf. Ist es in der ersten Staffel noch die sizilianische Cosa Nostra mit Verbindungen bis in den römischen Regierungsapparat, rücken später gemäß der Entwicklung und Ausbreitung der Mafia andere Bereiche der Kriminalität wie internationaler Drogen- und Waffenhandel sowie illegale Finanzgeschäfte in den Blickpunkt.
Allein gegen die Mafia gilt in Italien als die erfolgreichste Fernsehserie aller Zeiten. Die ersten Staffeln erreichten regelmäßig bis zu 15 Millionen Zuschauer.[1][2] Die Tageszeitung La Stampa sprach von einer „jahrelangen Leidenschaft“ und „kollektivem Verliebtsein“.[3] Auch in Deutschland kam die Serie wegen ihrer authentischen, atmosphärisch dichten Handlung, ihrer spannenden Inszenierung und der glaubhaften schauspielerischen Leistungen sehr gut an und hatte teilweise sogar noch höhere Einschaltquoten als in Italien.
Regisseur der ersten Staffel war Damiano Damiani, gefolgt von Florestano Vancini. Die meisten späteren Staffeln wurden von Luigi Perelli inszeniert. Die Musik kam von Riz Ortolani und ab der zweiten Staffel von Ennio Morricone. Eine Ausnahme bei der gesamten Besetzung stellten die achte und neunte Staffel dar, die 1999 in Deutschland unter dem Titel Solange es Liebe gibt ausgestrahlt wurden.
Das Fernsehlexikon urteilte: „Spannende, doch brutale Serie, die in Deutschland und fast überall auf der Welt die Zuschauer in ihren Bann zog.“[4]