Almandin | |
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Almandin auf graugrünem Schiefer vom Granatenkogel, Ötztaler Alpen, Tirol (Größe: 19 cm × 11 cm × 7 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer | |
IMA-Symbol |
Alm[2] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | Fe3Al2[SiO4]3[3] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Inselsilikate (Nesosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/A.06a VIII/A.08-020[4] 9.AD.25[5] 51.04.03a.02 |
Ähnliche Minerale | Pyrop (Mg3Al2[SiO4]3) |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | hexakisoktaedrisch; 4/m32/m |
Raumgruppe | Ia3d (Nr. 230)[6] |
Gitterparameter | a = 11,526 Å[7][8] |
Formeleinheiten | Z = 8[7][8] |
Häufige Kristallflächen | Ikositetraeder, Rhombendodekaeder |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 7 bis 7,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 4,318[7]; berechnet: 4,3184[8] |
Spaltbarkeit | keine, Absonderungen nach {110} möglich[9] |
Bruch; Tenazität | schwach muschelig; spröde |
Farbe | rot bis rotviolett, schwarzbraun |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindex | n = 1,830[7][8] (abhängig von der chem. Zusammensetzung) |
Doppelbrechung | keine, Mischkristalle mitunter anormal doppelbrechend[10][11] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | durch Mineralsäuren angreifbar |
Almandin, auch als Eisentongranat oder Eisen-Tonerdegranat bezeichnet, ist ein Mineral aus der Gruppe der Granate innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der Endgliedzusammensetzung Fe3Al2[SiO4]3[3], ist also chemisch gesehen ein Eisen-Aluminium-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten gehört.
Almandin ist das Eisen-Analogon zu Spessartin (Mn3Al2[SiO4]3[3]) und Pyrop (Mg3Al2[SiO4]3[3]) und bildet mit diesen eine Mischkristallreihe, die sogenannte „Pyralspit-Reihe“. Da Almandin zudem mit Grossular (Ca3Al2[SiO4]3[3]) Mischkristalle bildet, weist natürlicher Almandin ein entsprechend weites Spektrum der Zusammensetzung mit je nach Bildungsbedingungen mehr oder weniger großen Anteilen von Mangan, Magnesium und Calcium auf. Zusätzlich können noch Spuren von Natrium, Kalium, Chrom und Vanadium, seltener auch Scandium, Yttrium, Europium, Ytterbium, Hafnium, Thorium und Uran vorhanden sein.[12]
Das Mineral ist durchsichtig bis durchscheinend und entwickelt typischerweise Rhombendodekaeder oder Ikositetraeder sowie Kombinationen dieser Kristallformen, die fast kugelig wirken. Ebenfalls oft zu finden sind körnige bis massige Mineral-Aggregate. Im Allgemeinen können Almandinkristalle eine Größe von mehreren Zentimetern Durchmesser erreichen. Es wurden jedoch auch Riesenkristalle von bis zu einem Meter Durchmesser bekannt.[13] Die Farbe von Almandin variiert meist zwischen dunkelrot und rotviolett, kann aber auch bräunlichrot bis fast schwarz sein.
Almandin ist die weltweit am häufigsten auftretende Granatart und kommt oft in schleifwürdigen Qualitäten mit starkem, glasähnlichem Glanz vor, was ihn zu einem begehrten Schmuckstein macht.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste-2009.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Novak & Gibbs 1971.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Skinner 1956.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Teertstra 2006.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Griffen et al. 1992.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Brown & Mason 1994.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen extraLapis24.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen extraLapis3.