Am Kreis

Der Rundling ist der ursprüngliche Dorfkern des Ursprungsstadtteils Alt-Radebeul der sächsischen Stadt Radebeul, heute die Straße Am Kreis. Er ist aus einem westslawischen Rundlingsdorf mit ursprünglich acht, später zwölf Bauernhöfen hervorgegangen.[1] Das hufeisenförmige Sackdorf liegt wie abgeschnitten nur oberhalb der Absenkungskante zu den Seewiesen, die Teil eines alten Elbarms sind. In der Mitte des Platzes, dessen Straßenraum als Umfahrung ausgebildet ist, liegt auf der Angerfläche eine erhabene Bauminsel mit einem großen Solitärbaum (Sommer-Linde). Auf dieser Grüninsel steht ein Gedenkstein mit einer Hochwassermarke zum Elbhochwasser 2002.

Dorfkern von Radebeul (li.), Ausschnitt aus sächsischer Äquidistantenkarte von 1893. Rechts oben der Bahnhof Radebeul-Ost

Etwa 200 Meter weiter westlich liegt an der Serkowitzer Straße der Brunnenplatz, auf dem sich ursprünglich der öffentliche Dorfbrunnen befand.

Ausgehend von der Elbfurt bei Altserkowitz verlief im Mittelalter der Rennsteig als hochwasserfreie Umgehung der sumpfigen Elbniederung am nördlichen Rand der Seewiesen entlang zur Ansiedlung Alt-Radebeul und von dort durch die Junge Heide nach Klotzsche, von wo er ab dem Schenkhübel deckungsgleich mit der Salzstraße bis nach Bühlau ging.

  1. Zeitung für das Sanierungsgebiet „Zentrum und Dorfkern Radebeul-Ost“ · Nr. 4 / Mai 2007 (PDF; 541 kB)

Am Kreis

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