Amerika-Häuser waren Niederlassungen der United States Information Agency, die in den 1950er Jahren gegründet wurden. Die Amerika-Häuser sollten den Deutschen die Geschichte der US-Amerikaner, ihre Traditionen und Gebräuche näher bringen, verbunden mit einem festen Demokratieverständnis als Orientierung für den Neustart nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Laufe der Zeit erweiterten die Einrichtungen ihr Angebot, so dass neben dem ursprünglichen Bibliotheksangebot auch Ausstellungen, lecture discussions und andere Veranstaltungen hinzukamen. Darüber hinaus wurden beispielsweise Beratungen zum Schüleraustausch angeboten. Die Amerika-Häuser waren ein wesentlicher Teil amerikanischer Public Diplomacy Aktivitäten.
In den 1960er Jahren waren die Amerika-Häuser oft Schauplatz von Anti-Vietnamkrieg-Demonstrationen und wurden in der Folge durch die Polizei geschützt. Das verschärfte sich nochmal während des Irakkriegs.
Im September 2007 wurde das letzte deutsche dieser weltweit ursprünglich 57 Amerikahäuser geschlossen. Bei den meisten Amerika-Häusern in Deutschland konnten die Einrichtungen in anderer Form weitergeführt werden, in der Regel als eingetragener Verein.