Annamaria Pazienza

Annamaria Pazienza ist eine venezianische Historikerin, Paläographin und Archäologin, die sich vor allem mit der nachrömischen Geschichte des Mittelmeerraums (etwa 400–1000 n. Chr.) befasst.

Pazienza erlangte 2002 ihren Bachelor in Archäologie an der Universität Venedig, wo sie drei Jahre später auch ihren Master absolvierte. 2007 bis 2009 arbeitete sie sich am Staatsarchiv Venedig in Paläographie ein, 2009 beendete sie ihr Studium mit einer Dissertation zu den Langobarden in der Toskana an der Universität Padua.[1] Danach arbeitete sie im belgischen Turnhout (Brepols) am Editionsvorhaben Corpus Christianorum mit, um ab 2013 an der Ca’ Foscari zu arbeiten, der Universität Venedig.

Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf der Geschichte der Langobarden, einschließlich der Rezeptionsgeschichte,[2] und der Entstehung der Republik Venedig. Während ihres Aufenthalts an der Universität Tübingen im gesamten Jahr 2019 befasste sie sich mit Fragen der Mobilität, insbesondere derjenigen jenseits der Führungsgruppen. Mit Veronica West-Harling arbeitete sie zudem über Frauenklöster etwa bis zum 11. Jahrhundert.[3]

Annamaria Pazienza ist Fellow des Centro Interuniversitario per la Storia e l’Archeologia dell’Alto Medioevo. Zudem gehört sie der European Association of Archaeologists an, sowie der Società Italiana degli Storici Medievisti

  1. Annamaria Pazienza: Longobardi di Tuscia. Fonti archeologiche, ricerca erudita e la costruzione di un paesaggio altomedievale (secoli VII-XX), Padua 2005 (online, PDF).
  2. Themenkreis In Search of the Lombards. The Making of early medieval mortuary Archaeology in Italy (1860s – 1940s).
  3. Mit Veronica Ortenberg West-Harling: Networking Nuns: Imperial Power and Family Alliances at S. Salvatore di Brescia (c. 837-61), in: The Journal of Medieval Monastic Studies 10 (2021) 9–39; dann Cum p(re)misso Masarię socrus meę. Mobilità residenziale e uxorilocalità nel regno longobardo, in: Moyen Âge, 132 (2020) 315–326.

Annamaria Pazienza

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