Antipathie

Antipathie (altgriechisch αντιπάθεια antipatheia, deutsch ‚Gegengefühl, Abneigung‘) ist eine Form der spontanen Abneigung, die sich primär dann entwickelt, wenn ein Mensch andere Personen oder Sachen und Gegenstände nicht leiden kann oder nicht mag.[1] Starke Antipathie kann auch als Hass empfunden werden. Das Gefühl von Antipathie ist oft mit einer negativen Wertung gegenüber dem Objekt der Antipathie verbunden.

Im Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe von Friedrich Kirchner von 1907 heißt es zur Antipathie unter anderem: „…(sie entspringe) aus physiologischen Ursachen oder psychologischen Gründen (…). Jene beruht auf der eigentümlichen Struktur unserer Sinne (daher die Abneigung gegen gewisse Gerüche u. dergl.), diese auf Ideenverbindungen. Durch Erziehung und Ausbildung des Charakters kommt der Mensch dazu, die Antipathien zu beherrschen.“[2] Die Antipathie ist ein menschliches Gefühl, das in seiner Wahrnehmung subjektiv und für Beobachter nicht unbedingt nachvollziehbar ist. Während Aversion und Ekel die Neigung zu negativen Reaktionen gegenüber Reizen oder Objekten bezeichnen, wird der Begriff der Antipathie vor allem für soziale Beziehungen verwendet. Das Gegenteil der Antipathie ist die Sympathie.

  1. http://www.zeno.org/Herder-1854/A/Antipathie?hl=antipathie
  2. http://www.zeno.org/Kirchner-Michaelis-1907/A/Antipathie?hl=antipathie

Antipathie

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