Die Antisemitenpetition war eine 1880/1881 von deutschen Antisemiten der Berliner Bewegung veranlasste Petition an den Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck, die die Rücknahme wesentlicher Gleichstellungsgesetze für Juden verlangte.
Hauptinitiatoren waren der Leipziger Physik- und Astronomieprofessor Karl Friedrich Zöllner (1834–1882) und Max Liebermann von Sonnenberg, Bernhard Förster, Paul Förster und Ernst Henrici.[1][2] Zu den Erstunterzeichnern gehörten der bekannte Berliner Hofprediger Adolf Stoecker, der Chemnitzer Verleger Ernst Schmeitzner (1851–1895) sowie der Komponist und Dirigent Hans von Bülow (1830–1894).[3]