Die Arabische Revolte war ein von einigen arabischen Stämmen getragener Aufstand im Osmanischen Reich, der im Hedschas seinen Ausgang nahm und sich später nach Jordanien, Palästina und Syrien ausbreitete. Die von 1916 bis 1918 dauernde Revolte wurde maßgeblich von der im Ersten Weltkrieg gegen das Osmanische Reich kämpfenden Entente unterstützt. Der Aufstand wurde von Hussein ibn Ali, dem Scherifen von Mekka, angeführt. An der Revolte beteiligten sich zahlreiche, aber nicht alle Beduinenstämme des Hedschas. Nach und nach brachten die Beduinen immer mehr Städte im Hedschas, aber auch in Jordanien und Syrien unter ihre Kontrolle. Der Aufstand endete mit der Eroberung von Damaskus beziehungsweise mit der Übergabe Medinas.
Dennoch trug die britische Armee, wenn man die Gesamtheit der Kampfhandlungen am nahöstlichen Kriegsschauplatz betrachtet, die Hauptlast der Kämpfe, während sich die Aufständischen größtenteils auf Sabotageaktionen und kleinere Überfälle beschränkten. Obwohl zuvor durch die Hussein-McMahon-Korrespondenz dem Scherifen die Herrschaft über ganz Arabien versprochen worden war, teilten die Siegermächte Frankreich und Großbritannien nach dem Krieg die eroberten Gebiete mit Ausnahme des Hedschas unter sich auf. Dies wurde durch Mandate des Völkerbundes legitimiert. Nachdem die Araber somit zunächst von der Regierung ausgeschlossen worden waren, setzten die Briten nach und nach Vertreter der Haschimitendynastie als Emire oder Könige in ihren Mandatsgebieten ein.
Der britische Geheimagent T. E. Lawrence – welcher als Verbindungsmann zu den Aufständischen entsandt wurde – wurde als „Lawrence von Arabien“ berühmt. Allerdings ist die ihm zugesprochene Rolle während des Aufstandes stark umstritten.