Die Archaische Periode ist eine archäologische Epoche in der Vorgeschichte Nordamerikas und bis Mittelamerika reichend, die an die paläoindianische Periode anschließt. Der Begriff und seine Abgrenzung sind umstritten,[1] als Beginn wird in der Regel für Mesoamerika 8000 v. Chr. und in Nordamerika etwa 6000 v. Chr., als Ende je nach betrachteter Region etwa 2000 v. Chr. für Mesoamerika und einzelne Kulturen Nordamerikas,[2] 1000 v. Chr. für das östliche Nordamerika[3] und diverse Zeitpunkte zwischen 1500 v. Chr. und etwa dem Jahr 500 für Kulturen des westlichen Nordamerikas[4] angenommen. In mehreren Kulturarealen wie dem Großen Becken, in Kalifornien und auf dem Columbia-Plateau endete sie nicht vor dem Kontakt mit europäischstämmigen Weißen.[4]
In der Archaischen Periode leben die Menschen weiterhin als Jäger und Sammler, jedoch nimmt die Bedeutung von wildwachsenden Pflanzen gegenüber der Jagd zu. Als Technologien standen Steinwerkzeuge und Flechtwerk zur Verfügung. Im Laufe der Epoche entwickeln die Menschen neue Kulturtechniken wie den Bau von Brunnen, am Ende der archaischen Periode liegen erste Anfänge des Ackerbaus, der Keramik und generell der Sesshaftwerdung.
Die Kulturen der Archaischen Periode sind mit der Mittelsteinzeit Eurasiens vergleichbar.[5]