Argon

Eigenschaften
Allgemein
Name, Symbol, Ordnungszahl Argon, Ar, 18
Elementkategorie Edelgase
Gruppe, Periode, Block 18, 3, p
Aussehen farbloses Gas
CAS-Nummer

7440-37-1

EG-Nummer 231-147-0
ECHA-InfoCard 100.028.315
Massenanteil an der Erdhülle 3,6 ppm (53. Rang)[1]
Atomar[2]
Atommasse 39,948 (39,792-39,963)[3] u
Kovalenter Radius 106 pm
Van-der-Waals-Radius 188 pm
Elektronenkonfiguration [Ne] 3s2 3p6
1. Ionisierungsenergie 15.7596117(5) eV[4]1520.57 kJ/mol[5]
2. Ionisierungsenergie 27.62967(12) eV[4]2665.86 kJ/mol[5]
3. Ionisierungsenergie 40.735(12) eV[4]3930 kJ/mol[5]
4. Ionisierungsenergie 59.58(18) eV[4]5749 kJ/mol[5]
5. Ionisierungsenergie 74.84(17) eV[4]7221 kJ/mol[5]
Physikalisch[2]
Aggregatzustand gasförmig
Kristallstruktur kubisch flächenzentriert
Dichte 1,784 kg · m−3[6] bei 273 K
Magnetismus diamagnetisch (χm = −1,1 · 10−8)[7]
Schmelzpunkt 83,8 K (−189,3 °C)
Siedepunkt 87,15 K[8] (−186 °C)
Molares Volumen (fest) 22,56 · 10−6 m3·mol−1
Verdampfungsenthalpie 6,52 kJ/mol[8]
Schmelzenthalpie 1,18 kJ·mol−1
Schallgeschwindigkeit 319 m·s−1 bei 293,15 K
Wärmeleitfähigkeit 0,01772 W·m−1·K−1
Isotope
Isotop NH t1/2 ZA ZE (MeV) ZP
35Ar {syn.} 1,775 s ε 5,965 35Cl
36Ar 0,336 % Stabil
37Ar {syn.} 35,04 d ε 0,813 37Cl
38Ar 0,063 % Stabil
39Ar in Spuren 269 a β 0,565 39K
40Ar 99,6 % Stabil
41Ar {syn.} 109,34 min β 2,492 41K
42Ar {syn.} 32,9 a β 0,600 42K
Weitere Isotope siehe Liste der Isotope
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[6]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 280
P: 403[6]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Argon (altgriechisch ἀργός argós „untätig, träge“) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Ar (bis 1957 nur A[2]) und der Ordnungszahl 18. Im Periodensystem steht es in der 8. Hauptgruppe bzw. der 18. IUPAC-Gruppe und zählt daher zu den Edelgasen. Wie die anderen Edelgase ist es ein farbloses, äußerst reaktionsträges, einatomiges Gas. In vielen Eigenschaften wie Schmelz- und Siedepunkt oder Dichte steht es zwischen dem leichteren Neon und dem schwereren Krypton.

Argon ist das häufigste auf der Erde vorkommende Edelgas, der Anteil an der Atmosphäre beträgt etwa 0,934 %. Damit ist Argon der dritthäufigste Bestandteil der Erdatmosphäre, nach Stickstoff und Sauerstoff. Dies ist großteils auf den Zerfall des Kaliumisotops 40K zurückzuführen, bei dem 40Ar entsteht.

Argon war das erste Edelgas, das als Stoff entdeckt und gewonnen wurde, daher der Name, der im Grunde zu jedem Edelgas passt. Helium (von griechisch helios für „Sonne“) wurde vorher lediglich spektroskopisch im Sonnenlicht sowie in irdischen Proben nachgewiesen und Neon erst später entdeckt. Argon wurde 1894 von Lord Rayleigh und William Ramsay durch fraktionierte Destillation von flüssiger Luft gefunden. Als preiswertestes Edelgas wird Argon in großen Mengen als Schutzgas etwa beim Schutzgasschweißen und in der Produktion von manchen Metallen, aber auch als Füllgas von Glühlampen verwendet.

  1. Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
  2. a b Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, aus www.webelements.com (Argon) entnommen.
  3. Angegeben ist der von der IUPAC empfohlene Standardwert, da die Isotopenzusammensetzung dieses Elements örtlich schwanken kann, ergibt sich für die mittlere Atommasse der in Klammern angegebene Massenbereich. Siehe: IUPAC Commission on Isotopic Abundances and Atomic Weights: Standard Atomic Weights of 14 Chemical Elements Revised. In: Chemistry International. 40, 2018, S. 23, doi:10.1515/ci-2018-0409.
  4. a b c d e Eintrag zu argon in Kramida, A., Ralchenko, Yu., Reader, J. und NIST ASD Team (2019): NIST Atomic Spectra Database (ver. 5.7.1). Hrsg.: NIST, Gaithersburg, MD. doi:10.18434/T4W30F (physics.nist.gov/asd). Abgerufen am 11. Juni 2020.
  5. a b c d e Eintrag zu argon bei WebElements, www.webelements.com, abgerufen am 11. Juni 2020.
  6. a b c Eintrag zu Argon in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. April 2017. (JavaScript erforderlich)
  7. Robert C. Weast (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC (Chemical Rubber Publishing Company), Boca Raton 1990, ISBN 0-8493-0470-9, S. E-129 bis E-145. Werte dort sind auf g/mol bezogen und in cgs-Einheiten angegeben. Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete maßeinheitslose SI-Wert.
  8. a b Yiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang: Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In: Journal of Chemical & Engineering Data. 56, 2011, S. 328–337, doi:10.1021/je1011086.

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