Der Begriff Auswuchten bezeichnet das Verringern oder Beseitigen einer Unwucht.
Jeder um eine feststehende Achse rotierende starre Körper besitzt eine Unwucht, die zu Vibrationen (Schwingungen), Geräuschen und erhöhtem Verschleiß, bei hohen Drehzahlen sogar zur Zerstörung führen kann. Wenn die Fertigungstoleranz zu einer zu großen Unwucht führt, muss ein Ausgleich der Massenverteilung individuell an diesem Körper erfolgen. Bei einer Wuchtung erst nach Montage des Werkstücks spricht man von einer Betriebswuchtung, bei der auch die unvermeidlichen Montageunregelmäßigkeiten berücksichtigt werden können. Der Ausgleich kann positiv oder negativ erfolgen:
Eine Mischform ist das Verstellen durch Hinein- oder Herausschrauben einer Schraube.
Statt den Körper zu verändern, kann auch die Rotationsachse so korrigiert werden, dass die Unwucht minimiert wird. Diese Auswuchttechnik nennt man wuchtzentrieren.[1]
Die Toleranzen für das Auswuchten und weitere Vorgaben sind in der Reihe DIN ISO 21940, insbesondere Teile 1, 2, 11 bis 14, (ehemals DIN ISO 1940-1) standardisiert.