Baggersee

Entstehender Baggersee durch Kiesabbau an der Oberweser bei Großenwieden

Ein Baggersee (auch Baggerloch, Kiesgrube, in Österreich Schottergrube oder Schotterteich) ist ein künstlicher, meist relativ kleiner See, der durch Ausbaggerung von Sand- und Kiesablagerungen (Kiestagebau), meist durch Nassabbau entstanden ist, er wird häufig von Grundwasser durchströmt.[1]

Allgemeinsprachlich werden alle wassergefüllten Restlöcher einer Nassabgrabung Baggersee genannt. Fachsprachlich wurde vorgeschlagen, Gewässer mit weniger als drei Hektar Größe und weniger als vier Meter Wassertiefe „Kiesweiher“ zu nennen, da sie nicht der limnologischen Definition eines Sees entsprechen.[2] Dies hat sich aber nicht durchgesetzt.

  1. Definition nach Michael Hupfer: Begriffserläuterungen. Abschnitt Allgemeines, I-5 in Handbuch Angewandte Limnologie: Grundlagen, Gewässerbelastung, Restaurierung, Aquatische Ökotoxikologie, Bewertung, Gewässerschutz, 29. Ergänzungslieferung 5/12 (Wiley, 2012). doi:10.1002/9783527678488.hbal2012006
  2. Peter Jürging: Baggerseen. Abschnitt XIII-7.27 in Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Herausgeber): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. 11. Ergänzungslieferung. ecomed, Landsberg 2003.

Baggersee

Dodaje.pl - Ogłoszenia lokalne