Bajuwaren

Krieger von Kemathen. Fünf handgemachte Tongefäße, unter diesen die große, schräg kannelierte Schale, entsprechen Keramik des Typs Friedenhain-Přešťovice.[1]
Bajuwarische Bügelfibel
Bajuwarische Gürtelschnalle aus Aubing, (1. Drittel 7. Jahrhundert, Schnalle mit Gesichtern, Eisen mit Silbertauschierung)
Rekonstruiertes Bajuwarendorf der Merowingerzeit in Kirchheim

Bajuwaren ist eine verbreitete, historisch jedoch nicht korrekte[2] Namensform der Baiern, der Bevölkerung eines Mitte des 6. Jahrhunderts entstandenen Stammesherzogtums, das den Großteil Altbayerns, Österreichs und Südtirols umfasste. Unter der vom fränkischen Königshaus initiierten Herrschaft der Agilulfingerherzöge entwickelte sich aus einer sehr gemischten Bevölkerung das „Volk der Bajuwaren“. Erst zu dieser Zeit wuchsen die spätrömische Bevölkerung (mit sehr vielfältigen älteren Wurzeln) und die zahlreichen neu dazugekommenen Elemente anderer Herkunft, darunter solche aus dem hunnischen und vor allem germanischen Raum, zu einem bajuwarischen Stammesvolk zusammen.[3]

  1. Der erste echte Bajuware. Abgerufen am 13. August 2018.
  2. Ludwig Rübekeil: Bayern (Name). In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, 2. Oktober 2019, abgerufen am 14. September 2024.
  3. Brigitte Haas-Gebhard: Die Baiuvaren: Archäologie und Geschichte. Friedrich Pustet, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7917-2482-9, Nachklang, S. 192.

Bajuwaren

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