Die Malerei des Barock wird in der Kunstgeschichte als Folgeepoche nach der Malerei der Renaissance begriffen. Wichtige Tendenzen innerhalb der Barockmalerei sind Bewegtheit, Illusionismus, Naturalismus und Klassizismus. Ihre Wurzeln und Anfänge liegen im Italien des ausgehenden 16. Jahrhunderts. Der Epochenbegriff fand seit Mitte des 19. Jahrhunderts Verwendung.[1] Die Malerei wurde im Laufe des 17. Jahrhunderts verstärkt funktionalisiert; entweder von der Kirche in den Dienst der gegenreformatorischen Bewegung gestellt oder von den absolutistischen Höfen programmatisch zur Verherrlichung des Regenten eingesetzt. Das Tafelbild entwickelte sich zu einem immer begehrteren Sammelobjekt für Adlige, Könige, Höflinge und das sich emanzipierende Bürgertum.[2]