Barzani-Revolten

Als Barzani-Revolten bezeichnet man eine Reihe von militärischen Auseinandersetzungen zwischen kurdischen Nationalisten und der irakischen Armee. Sie fanden zwischen 1961 und 1970 statt und endeten mit einer kurzlebigen Autonomie des irakischen Teils Kurdistans.

Sie sind nach dem kurdischen Stammesführer und Politiker Mustafa Barzani benannt. Die Benennung der Ereignisse ist jedoch uneinheitlich. Es wird auch vom Ersten Kurdenkrieg gesprochen. Nach dieser Nomenklatur werden die Auseinandersetzungen von 1975 als zweiter Kurdenkrieg bezeichnet. In das kurdische Geschichtsbild ist der Aufstand als „September-Revolution“ eingegangen[1], das hierfür benutzte kurdische Wort şoreş kann mit Aufstand, Umwälzung oder Revolution wiedergegeben werden[2].

  1. Aram Rafaat: Kurdistan in Iraq: The Evolution of a Quasi-State. Routledge, 2018, ISBN 978-1-351-18881-4, The September revolution and the establishment of Free Kurdistan (google.de [abgerufen am 10. Januar 2019]).
  2. Andrea Fischer-Tahir: »Wir gaben viele Märtyrer«. Widerstand und kollektive Identitätsbildung in Irakisch-Kurdistan, ISBN 978-3-89771-015-3, Münster 2003, S. 68

Barzani-Revolten

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