Waschschiffe waren schwimmende, am Ufer fest verankerte, häufig öffentliche Einrichtungen und boten den Waschfrauen die Möglichkeit ihre Wäsche im weichen Flusswasser zu waschen und zu spülen. Ausgangspunkt einfacher Waschschiffe war im 17. Jahrhundert Frankreich. Mitte des 19. Jahrhunderts sind in Frankreich mehrstöckige Schiffe mit einer Waschküche und Trockenräumen überliefert. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es einfache Waschschiffe auch in Zürich. An einigen Stellen von Main und Rhein gibt es in Deutschland Belege bis ins 20. Jahrhundert. Das „Waschschiff Treichler“ in Zürich wurde nach Vorlagen Pariser Waschschiffe gebaut, wobei die Gestaltung von Gottfried Semper übernommen wurde, so dass sich dieses vom äußeren Aussehen deutlich von anderen Waschschiffen unterschied.