Bilanzstrukturmanagement

Unter Bilanzstrukturmanagement (englisch Asset Liability Management; häufig abgekürzt: ALM) wird insbesondere im Bank- und Versicherungswesen eine betriebliche Funktion des Risikomanagements verstanden, die sich mit der Abstimmung der Bilanzpositionen der Aktiv- und Passivseite einer Bilanz befasst und dadurch die Steuerung des damit verbundenen Zinsänderungsrisikos übernimmt.[1] Das Bilanzstrukturmanagement ist Henner Schierenbeck zufolge ein strategisches Controlling[2] und zielt darauf ab, das bilanzwirksame Kundengeschäft und den Interbankenhandel durch Maximierung des Zinsüberschusses unter Einhaltung externer Bilanzstrukturnormen (Kapitaladäquanzverordnung, Liquiditätsverordnung, Solvabilität II) und betriebsinternen Regelungen (Risikoselektion) sicherzustellen.[3]

  1. Heinz Zimmermannm, Asset- & Liability Management, in: Bruno Gehrig/Heinz Zimmermann, Fit for Finance. Theorie und Praxis der Kapitalanlage, 4. Auflage, Verlag Neue Zürcher Zeitung/Zürich, 1997, S. 321–343; ISBN 3-85823-697-7
  2. Henner Schierenbeck, Ertragsorientiertes Bankmanagement, 1987, S. 291
  3. Helmut Wagner/Günter Altrogge/Ludwig Pack, Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensforschung, 1994, S. 24 ff.

Bilanzstrukturmanagement

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