Bitstromzugang

Bitstromzugang (auch "virtuelle Entbündelung",[1] engl. bitstream access) ist ein Vorleistungsprodukt, das Telekommunikationsunternehmen mit eigener Infrastruktur, die bis zum Endkunden reicht, anderen Telekommunikationsunternehmen anbieten, damit diese dem Endkunden ebenfalls Internet- und Telefondienste anbieten können. Dabei werden die Daten, die von und zum Endkunden gesendet werden, dem abnehmenden Unternehmen in Form eines Datenstroms an Netzwerkschnittstellen vom anbietenden Unternehmen übergeben. Es werden unterschiedliche Bitstrom-Varianten angeboten, die darin variieren, wie viel eigene Infrastruktur das abnehmende Unternehmen selbst aufzubauen hat und ob parallel ein Telefonanschluss des anbietenden Unternehmens beim Endkunden vorliegt.

Insbesondere die historischen Netzbetreiber (in Deutschland die Deutsche Telekom AG) sind in Europa regulatorisch dazu verpflichtet, Bitstromzugänge anzubieten. Dieses Angebot besteht neben der klassischen Entbündelung, bei der die nachfragenden Unternehmen physische Leitungen mieten. Daneben bieten aber auch andere Unternehmen mit eigener Infrastruktur auf freiwilliger Basis Bitstrom- oder Bitstrom-ähnliche Produkte an.

  1. Entbündelung. Abgerufen am 7. März 2023.

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