Der Boden (von althochdeutsch bodam), umgangssprachlich auch Erde, Erdkrume, Erdboden oder Erdreich genannt, ist der oberste, im Regelfall belebte Teil der Erdkruste. Nach unten wird der Boden von festem oder lockerem Gestein begrenzt, nach oben meist durch eine Vegetationsdecke sowie die Erdatmosphäre. Als Gesamtes wird er auch als Pedosphäre bezeichnet, die als die von bodenbildenden Prozessen geprägte Überschneidungszone zwischen der Lithosphäre (der festen Gesteinshülle der Erde), der Biosphäre, der Erdatmosphäre und der Hydrosphäre.
Im Folgenden wird der Begriff „Boden“ aus Sicht der Geo- und Biowissenschaften behandelt, insbesondere aus Sicht der Bodenkunde. In diesem Sinne werden auch bestimmte Substrate am Grund stehender Gewässer zu den Böden gezählt und als subhydrische und semisubhydrische Böden bezeichnet. Geologen rechnen diese Substrate jedoch zu den Sedimenten und bezeichnen sie als Mudden.