Britzer Verbindungskanal | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Abkürzung | BVK | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Länge | 3,39 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erbaut | 1900–1906 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beginn | Wasserstraßenkreuz Neukölln | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ende | Spree nähe Baumschulenweg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf
|
Der Britzer Verbindungskanal (BVK) ist eine Bundeswasserstraße der Wasserstraßenklasse IV mit Einschränkungen in Berlin und gehört rechtlich zum Teltowkanal.[1] Bis zum 18. Dezember 1994 wurde er Britzer Zweigkanal genannt.[2] Die Wasserstraße ist eine Abkürzung für die Schifffahrt vom Teltowkanal direkt zur Spree-Oder-Wasserstraße (Treptower Spree) und zu den Häfen im Innenstadtbereich. Der Kanal ist 3,39 Kilometer[3] lang und wurde zwischen 1900 und 1906 – zeitgleich mit dem Teltowkanal – erbaut. Zuständig für die Verwaltung ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel.
Der Britzer Verbindungskanal zweigt im Westen beim Hafen Britz Ost (mit Sitz des Außenbezirks Neukölln des WSA Berlin) vom hier abknickenden Teltowkanal ab, verläuft zunächst geradlinig in West-Ost-Richtung bis zur Baumschulenbrücke, wendet sich dann in einem Bogen unter der Südostalleebrücke durch nach Nordosten und verläuft dann wieder geradlinig entlang der südöstlichen Grenze der Wohnbebauung von Baumschulenweg, unterquert die Marggraffbrücke (B 96a) und mündet nahe dem Rodelberg in die Spree.[4]
Auch am Britzer Verbindungskanal gab es, wie am Teltowkanal, bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eine elektrische Treidelbahn. Die Gesamtwasserfläche des Kanals beträgt 11,7 Hektar.
Auf seinem westlichen Abschnitt verlief der Kanal von 1961 bis 1989 entlang der Demarkationslinie zwischen West-Berlin (Neukölln) und Ost-Berlin (Treptow).[5] Hier erinnert am Kanalufer eine Stele an Chris Gueffroy, den letzten an der Mauer von DDR-Grenzwächtern erschossenen Flüchtling. Er kam am 5. Februar 1989, nur wenige Monate vor Öffnung der Mauer, bei seinem Fluchtversuch von Ost- nach West-Berlin am Kanal ums Leben.