Brosylgruppe

Struktur eines p-Brombenzolsulfonsäureesters (Brosylat) mit der blau markierten Brosylgruppe, gebunden an einen Organyl-Oxy-Rest (OR)

Als Brosylgruppe, abgekürzt Bs, wird der kovalent gebundene Rest der p-Brombenzolsulfonsäure[1] (Br–C6H4–SO2–) bezeichnet, der meist über ein Sauerstoffatom oder eine NR-Gruppe an organischen Verbindungen gebunden ist. Es handelt sich somit um Ester oder Amide der p-Brombenzolsulfonsäure. Die Ester werden gewöhnlich als Brosylate bezeichnet und dürfen nicht mit den gleichnamigen Salzen der p-Brombenzolsulfonsäure (Brosylate) verwechselt werden. Die Amide sind p-Brombenzolsulfonsäureamide. Die Tosylgruppe und die Nosylgruppe sind strukturell verwandt mit der Brosylgruppe.[2]

  1. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1985, S. 482, ISBN 3-342-00280-8.
  2. Eintrag zu Methylbenzolsulfonsäuren. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. September 2014.

Brosylgruppe

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