Bundesratswahlen

Bundesratswahlen finden im Nationalratssaal im Bundeshaus in Bern statt
Im Bundesratszimmer werden die Stimmen gezählt

Als Bundesratswahlen (französisch Election du Conseil fédéral, italienisch Elezione del Consiglio federale, rätoromanisch Elecziun dal Cussegl federal) wird in der Schweiz die Wahl der Mitglieder der Landesregierung, des Bundesrates, bezeichnet. Vorgenommen werden die Wahlen durch die Vereinigte Bundesversammlung, eine gemeinsame Sitzung der 246 Mitglieder von Nationalrat und Ständerat im Nationalratssaal in Bern. Die Bundesratswahlen werden durch rechtliche Vorschriften in der Bundesverfassung und im Parlamentsgesetz sowie durch informelle Übereinkünfte zur Sitzverteilung wie die von 1959 bis 2003 praktizierte Zauberformel geregelt.

Es ist zu unterscheiden zwischen den Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates und den Ersatzwahlen zur Besetzung von Vakanzen. Die Gesamterneuerungswahl des Bundesrates findet alle vier Jahre, in der ersten Session nach der Wahl des Nationalrates, statt. Dabei werden sämtliche sieben Bundesratssitze vergeben. Die Bundesratswahl 2023 war eine Gesamterneuerungswahl. Kommt es zu einer Vakanz, weil ein einzelner Bundesrat während der Amtsperiode zurücktritt oder stirbt, wird separat ein Nachfolger gewählt, dieser ist aber nur bis zur nächsten Gesamterneuerungswahl gewählt. Jährlich werden von der Vereinigten Bundesversammlung aus den Bundesratsmitgliedern der Bundespräsident und der Vizepräsident des Bundesrates für das kommende Jahr bestimmt.


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