Burgus Passau-Haibach | |
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Limes | Limes Noricus |
Abschnitt | Strecke 1 |
Datierung (Belegung) | valentinianisch, 350–450 n. Chr |
Typ | Burgus |
Einheit | Limitanei/Ripenses |
Größe | 12 m × 12 m, 0.014 ha |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | quadratische Anlage, Fundamente wurden restauriert und konserviert, im späteren Mittelalter für Ofen des 12./13. Jh. benutzt. |
Ort | Passau-Innstadt |
Geographische Lage | 48° 34′ 28,3″ N, 13° 29′ 51,7″ O |
Höhe | 300 m ü. NHN |
Vorhergehend | Kastell Boiodurum (nördlich) |
Anschließend | Burgus Oberranna (östlich) |
Der Burgus Passau-Haibach ist ein spätantiker Wachturm auf dem Gebiet von Bayerisch Haibach, dem östlichsten Ortsteil von Innstadt, einem Stadtteil von Passau im Regierungsbezirk Niederbayern in Ostbayern, Deutschland. Der Burgus war vermutlich eine der zahlreichen, unter Kaiser Valentinian I. errichteten, aber nur kurzzeitig besetzten Grenzbefestigungsanlagen an der oberen Donau. Er ersetzte wohl in der letzten Phase des norischen Limes das etwas weiter flussaufwärts gelegene Kastell Boiotro (Gemarkung Passau-Innstadt). Der Burgus ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.