Bushism (zu Deutsch etwa „Bushismus“) ist ein umgangssprachlicher Ausdruck aus dem amerikanischen Englisch und bezeichnet satirischerweise Wörter oder Phrasen, die den Stil der öffentlichen Reden des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush kennzeichnen, insbesondere wenn es sich dabei um improvisierte Reden handelt. Der Begriff wurde ursprünglich auf Reden von Bushs Vater George H. W. Bush angewendet, der während seiner Präsidentschaft ebenfalls, jedoch in geringerem Umfang, für seine ungewöhnliche Ausdrucksweise bekannt geworden war, wird heute jedoch fast ausschließlich auf den Sohn George W. Bush bezogen.
Während es nicht ungewöhnlich ist, dass Personen, die sehr oft in der Öffentlichkeit auftreten und sprechen, Fehler unterlaufen, fällt in George W. Bushs Reden immer wieder der Gebrauch bestimmter ungewöhnlicher grammatikalischer Konstruktionen auf:
Bushism ist weiterhin eine Bezeichnung für Zitate aus Reden George W. Bushs, die den Eindruck von Inkompetenz erwecken. Viele dieser Zitate enthalten falsche Aussagen zu Geographie oder Geschichte, politischen Vorgängen und der Welt im Allgemeinen. Es ist dabei schwer zu unterscheiden, was davon auf Unwissenheit beruht und was einfach Versprecher sind. So nannte Bush den ehemaligen spanischen Ministerpräsidenten José María Aznar beim ersten Treffen Anzar. Naive Ausdrucksweisen erwecken oft einen Anschein von Inkompetenz. Der US-amerikanische Autor Mark Crispin Miller, der als scharfer Kritiker des Politikers gilt, hat eine Sammlung skurriler Aussagen von Bush als Buch veröffentlicht (The Bush Dyslexicon: Observations on a National Disorder [deutsch etwa: Das Bush-Legasthenikon: Betrachtungen einer nationalen Störung]).
Die Wortschöpfung „Bushism“ fand zuerst in den USA weitere Verbreitung, nicht zuletzt wegen verschiedener Bücher und Websites, die Sammlungen entsprechender Zitate enthalten. Inzwischen wird er auch von Journalisten aus anderen Ländern benutzt und ist insbesondere Kritikern des Ex-US-Präsidenten ein Begriff.
Seltener wird das Wort „Bushism“ von US-amerikanischen Journalisten auch verwendet, um die Bush-Doktrin zu bezeichnen.