Carbonat-Silicat-Zyklus

Mit Carbonat-Silikat-Zyklus, alternativ auch anorganischer Kohlenstoffzyklus genannt, bezeichnet man die geochemischen Prozesse zur cyclischen Umwandlung von freiem Kohlenstoffdioxid und Silikaten zu Carbonaten und Siliciumdioxid und wieder zurück. Die chemischen Reaktionen finden unter dem Einfluss von Kohlensäure bzw. Kieselsäure statt. Der Carbonat-Silikat-Zyklus reguliert auf längere Zeiträume betrachtet den Kohlenstoffdioxid-Gehalt der Atmosphäre. Dies liegt daran, dass Kohlenstoffdioxid über den Treibhauseffekt die Temperatur der Erde insgesamt erhöht, wodurch auch die Verwitterung silikat-reicher Gesteine beschleunigt wird. Dies führt im weiteren Verlauf zur vermehrten Ausfällung von Kalkstein, wodurch der Gehalt an Kohlenstoffdioxid wieder vermindert wird. Insgesamt liegt damit eine negative Rückkopplung vor. Durch den Carbonat-Silikat-Zyklus wird der gesamte Gehalt der Atmosphäre an Kohlenstoffdioxid etwa alle 500.000 Jahre einmal ausgetauscht und alle zwischenzeitlich möglicherweise entstandenen Abweichungen vom Gleichgewichtszustand dabei ausgeglichen.

Dieser Zyklus ist für die Petrologie genauso bedeutend wie für die Geoökologie.


Carbonat-Silicat-Zyklus

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