Chappuis-Absorption

Westhimmel während der Abenddämmerung, zur blauen Stunde. Die tiefblaue Färbung im Zenit ist auf die Chappuis-Absorption zurückzuführen.

Die Chappuis-Absorption ist eine durch das Ozon verursachte Absorption elektromagnetischer Strahlung, die sich insbesondere durch die Ozonschicht bemerkbar macht, die einen kleinen Teil des Sonnenlichts im Spektralbereich des sichtbaren Lichts absorbiert.

Die Chappuis-Absorptionsbanden liegen in einem Wellenlängenbereich zwischen 400 und 650 nm. Die Kontinuumsabsorption innerhalb dieses recht großen Spektralbereichs weist zwei ungefähr gleich große Absorptionsmaxima bei 575 nm und 603 nm auf.[1][2] Im Vergleich zu den ebenfalls durch die Ozonschicht verursachten Absorptionsprozessen im ultravioletten Spektrum – der Hartley- und der Huggins-Absorption – ist die Chappuis-Absorption deutlich schwächer.[3] Sie trägt neben der Rayleigh-Streuung zur Blaufärbung des Himmels bei und wirkt sich vor allem bei einem langen Lichtweg durch die Atmosphäre aus. Deshalb ist die Chappuis-Absorption der entscheidende Prozess für die Färbung des Himmels nach Sonnenuntergang – also während der sogenannten blauen Stunde.[4]

Benannt ist sie nach dem französischen Chemiker James Chappuis (1854–1934), der diesen durch das Ozon hervorgerufenen Effekt entdeckte.[5]

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Chappuis-Absorption

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