Chieo-Lan-See, Chieo Lan See, Ratchaprabha Damm | |||
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Zuflüsse | Khlong Saeng | ||
Abfluss | Khlong Saeng → Phum Duang → Tapi | ||
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Koordinaten | 9° 0′ 0″ N, 98° 46′ 0″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 165 km² |
Der Chieo-Lan-See (auch Cheow-Lan-See, in Thai: อ่างเก็บน้ำเชี่ยวหลาน) ist ein Stausee in der Provinz Surat Thani in Südthailand, etwa 80 km (Luftlinie) nördlich von Phuket. Er ist Teil des Khao-Sok-Nationalparks.
Der Stausee entstand 1982 durch den Bau der Talsperre Rajjaprabha (auch „Rajjaphapa“, in Thai: เขื่อนรัชชประภา, oder auch Chieo-Lan-Damm – เขื่อนเชี่ยวหลาน), welcher den Khlong Saeng, einen Nebenfluss des Phum Duang, aufstaut. Er dient der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Mit 165 km² ist er rund doppelt so groß wie der Chiemsee, wirkt durch seine gefingerte Form aber deutlich größer. Im Schnitt ist er 40 Meter und am Damm 90 Meter tief. Vor der Flutung wurden die Bereiche, die überschwemmt werden würden, zur Abholzung freigegeben. Es wurden jedoch nur die lohnenden Objekte gefällt und abtransportiert, so dass heute noch an den weniger tiefen Stellen abgestorbene Bäume aus dem Wasser ragen. Durch die dortige Geländeform – steil aufragende Kalksteinberge – bildeten sich über 100 Inseln.
Der Versuch, die Fauna vor dem Ertrinken zu retten, hatte nur mäßigen Erfolg. 13 Dörfer, die vorher nicht per Straße erreichbar waren, mussten umgesiedelt werden und die Bewohner erhielten neue Landflächen überwiegend entlang der Staatsstraße 401 von Takua Pa nach Surat Thani.