Die Chipewyan (engl. Aussprache: ‘Chip-uh-WHY-an’), Denesuline (auch Denésoliné, Dënesųłiné, Dënë Sųłınë́ – ‘ursprüngliche/echte Menschen’, sprich [tɛ̀nɛ̀ sũ̀ɬìnɛ́] in Chipewyan, engl.: Aussprache: ‘Dene-su-lee-neh’)[1] oder einfach Dene (sprich: [tɛ̀nè]) sind eine kanadische Gruppe der sogenannten First Nations (kanadische Indianer). Zu Beginn der europäischen Expansion wurden sie von den Franzosen „Montagnais“ genannt (nicht zu verwechseln mit den Innu-Montagnais) und von den Engländern „Nördliche Indianer“.[2] Die Chipewyan-Sprache wird von den Gruppen außerhalb der Städte noch häufig gesprochen und überliefert.[3]
Die Chipewyan gehören zu den fünf Gruppen der Dene (Dené), die sprachlich zu den Nördlichen Athapasken der Na-Dené-Sprachfamilie zählen. Die Dene (Dene ist der unter Athapasken übliche Begriff für ‘Volk’) der Nordwest-Territorien, Nunavuts sowie der im Süden angrenzenden Gebiete von Manitoba, Saskatchewan und Alberta umfassen neben den Chipewyan die Yellowknife (T'atsaot'ine, Tatsanottine), Dogrib (Tłįchǫ oder Tåîchô, auch Thlingchadinne), die South Slavey (Deh Cho) sowie North Slavey (Sahtu Dene oder Sahtu).
Die Diné (Navajo) und Apachen (T'Inde, Inde, N'de, N'ne) haben ähnliche Namen wie die Dené, zählen jedoch zu den Südlichen Athapasken.