Christiane Woopen (* 12. Dezember 1962 in Köln) ist eine deutsche Medizinethikerin.
Seit 2021 bekleidet sie die Heinrich-Hertz-Professur im Bereich Life Ethics an der Universität Bonn. Von 2009 bis 2021 hatte sie die Professur für Ethik und Theorie der Medizin an der Universität zu Köln inne und war zwischen 2013 und 2021 geschäftsführende Direktorin des interfakultären Zentrums ceres, das vom Rektorat und fünf der sechs Fakultäten der Universität zu Köln getragen wird. Sie stand ferner bis 2022 der Forschungsstelle Ethik der medizinischen Fakultät vor und war zwischen 2011 und 2019 deren Prodekanin für Akademische Entwicklung und Gender. Von 2001 bis 2008 war sie Mitglied des Nationalen Ethikrates als Vorläuferorganisation des Deutschen Ethikrates. Dessen Mitglied war sie von 2008 bis 2016, zunächst als stellvertretende Vorsitzende von 2008 bis 2012,[1][2] anschließend als dessen Vorsitzende.[3] Überdies war sie von 2014 bis 2016 President of the Global Summit of National Ethics / Bioethics Committees[4] und ist seit 2017 Vorsitzende des die Europäische Kommission beratenden Europäischen Ethikrates (European Group on Ethics in Science and New Technologies).[5][6]
Als Mitglied des „Expertenrat Corona der Landesregierung Nordrhein-Westfalen“ (zu dem auch Michael Hüther und Hendrik Streeck zählen) unterzeichnete sie eine Erklärung, die vor „Lockdown-Fanatikern“ warnte.