Christlieb von Clausberg

Christlieb von Clausberg (auch Claussberg; * 27. Dezember 1689 in Danzig; † 6. Juni 1751 in Kopenhagen) war ein deutscher Mathematiker.

Der aus einer jüdischen Familie stammende Clausberg wurde 1719 vom Studium an der Universität Altdorf relegiert. Bis zu seiner Konversion zum evangelischen Glauben 1729 war er in seiner Geburtsstadt Danzig Lehrer für Hebräisch und Rechnen. Ab 1729 war er Rechenmeister in Leipzig, Hamburg und Lübeck. 1733 ging Clausberg als Lehrer des dänischen Kronprinzen nach Kopenhagen, wo er später, ab 1740, als Staatsrat die private Kasse König Christians VI. verwaltete. 1746 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen.

Clausberg, der als einer der besten Rechner seiner Zeit galt, setzte sich für eine Reform des zeitgenössischen Mathematikunterrichts ein, in den er auch praktische Anwendungen wie Münzwesen und kaufmännische Berechnungen wie den Zinseszins einbezog. Sein Werk Demonstrative Rechenkunst erschien zuerst 1732 und wurde mehrmals, auch noch nach seinem Tod, neu aufgelegt.


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