Die Cisrhenanische Republik (von lateinisch cis- ‚diesseits‘, und Rhenus ‚Rhein‘; moderne Alternativschreibweise: Zisrhenanische Republik) war eine 1797 im Zuge des Exports der Französischen Revolution ausgerufene sogenannte Tochterrepublik, die die Franzosen aus den vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation besetzten linksrheinischen Gebieten schaffen wollten. Sie kam letztlich allerdings nicht zustande.
Mit ihrem Verfassungsentwurf für einen Staat mit politischer Freiheit, bürgerlicher Gleichheit gemäß der Losung Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sowie der Abschaffung der Privilegien des Adels und der Kirchen wird sie – zusammen mit der Mainzer Republik – in der deutschen Geschichte als einer der frühen Schritte zur Volkssouveränität, zu einer demokratischen Staatsform, angesehen.