Clemens August von Bayern

Clemens August mit allen Zeichen seiner geistlichen und weltlichen Herrschaft: Kurmantel und Kurhut stehen für das Kurfürstentum Köln, das auf der Brust hängende bischöfliche Pektorale, der Kragen des Priesterornats und die auf dem Tisch hinter dem Kurhut liegende Mitra versinnbildlichen sein Amt als Erzbischof von Köln, links im Hintergrund Schloss Falkenlust, gemalt von Georges Desmarées, um 1746, Öl auf Leinwand, Standort: Schloss Augustusburg

Clemens August Maria Hyazinth[1], Herzog von Bayern (* 16. August 1700 in Brüssel[2]; † 6. Februar 1761 in Koblenz) war als Clemens August I. von 1723 bis zu seinem Tod Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches und Landesherr des zugehörigen Erzstiftes. Des Weiteren vereinte er die Ämter des Fürstbischofs von Paderborn und Münster (ab 1719), Hildesheim (ab 1724) und Osnabrück (ab 1728) sowie des Hochmeisters des Deutschen Ordens (ab 1732) in sich. Zuvor war er bereits Fürstbischof von Regensburg und Propst von Altötting.

Clemens August, zeitgenössisch wegen seiner Bischofssitze als Monsieur des cinq églises (Herr der fünf Kirchen) bezeichnet, war einer der wichtigsten geistlichen Reichsfürsten seiner Zeit. Seine Außenpolitik war von häufigen Bündniswechseln geprägt. Der Nachwelt in Erinnerung geblieben ist er als prunkliebender Rokokofürst, der eine prachtvolle Hofhaltung betrieb und zahlreiche Schlösser bauen oder umbauen ließ.

  1. vgl. Chur=Cöllnischer Hoff=Calender 1745
  2. Die ältere Literatur spricht bisweilen vom 17. August 1700, dies ist jedoch sein Tauftag.

Clemens August von Bayern

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