Clemens August Maria Hyazinth[1], Herzog von Bayern (* 16. August 1700 in Brüssel[2]; † 6. Februar 1761 in Koblenz) war als Clemens August I. von 1723 bis zu seinem Tod Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches und Landesherr des zugehörigen Erzstiftes. Des Weiteren vereinte er die Ämter des Fürstbischofs von Paderborn und Münster (ab 1719), Hildesheim (ab 1724) und Osnabrück (ab 1728) sowie des Hochmeisters des Deutschen Ordens (ab 1732) in sich. Zuvor war er bereits Fürstbischof von Regensburg und Propst von Altötting.
Clemens August, zeitgenössisch wegen seiner Bischofssitze als Monsieur des cinq églises (Herr der fünf Kirchen) bezeichnet, war einer der wichtigsten geistlichen Reichsfürsten seiner Zeit. Seine Außenpolitik war von häufigen Bündniswechseln geprägt. Der Nachwelt in Erinnerung geblieben ist er als prunkliebender Rokokofürst, der eine prachtvolle Hofhaltung betrieb und zahlreiche Schlösser bauen oder umbauen ließ.