Coitus a tergo

Erotisches Fresko aus Pompeji (Archäologisches Nationalmuseum Neapel). Die teilweise verschwundene lateinische Inschrift lautet lente impelle, eine Aufforderung der Frau an den Mann: „Langsam eindringen“.
Waldhunde bei der Paarung

Coitus a tergo (lat. für „Geschlechtsverkehr von hinten“) oder auch vis a tergo (lat. „Kraft von hinten“), häufig verkürzt auf a tergo (lat. für „von rückenwärts“ zu tergum Rücken), ist eine zusammenfassende Bezeichnung für mehrere Varianten von Stellungen, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen, bei denen ein Partner den Rücken des Anderen im Blickfeld hat. In der Umgangssprache wird die Bezeichnung Hündchenstellung verwendet, englisch doggy style. Der Name der Stellung rührt daher, dass sie jener ähnelt, die bei der Begattung von Hunden (und vielen anderen Tieren) beobachtet werden kann.

Wissenschaftlich wird diese Sexualpraktik als dorso-ventrale Kopulation bezeichnet.[1] Ein direkter Blickkontakt ist bei diesen Positionen kaum möglich.[2] Bei vielen Wirbeltier- und vor allem bei Säugetierarten ist die dorso-ventrale Kopulation die häufigste Form der Paarung.

  1. Alan F. Dixson: Sexual Selection and the Origins of Human Mating Systems. OUP Oxford, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-156973-9, S. 83.
  2. Martin Grunwald, Lothar Beyer: Der bewegte Sinn: Grundlagen und Anwendungen zur haptischen Wahrnehmung. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York 2013, ISBN 978-3-0348-8302-3, S. 255.

Coitus a tergo

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