Das Compitum Acili war ein kleines Larenheiligtum augusteischer Zeit in Rom, das nördlich des später erbauten Tempels der Venus und der Roma stand.
An wichtigen Straßenkreuzungen oder Endpunkten bedeutender Straßen, die zumeist die Grenze eines Stadtviertels, eines vicus, bildeten, errichteten die Römer ein compitum genanntes kleines Heiligtum. In ihm wurden die Laren (Lares compitales) als Schutzgottheiten des derart ausgezeichneten Ortes verehrt.
Ein solches Heiligtum wurde 1932 entdeckt. Laut der zugehörigen Inschrift handelte es sich um das auch literarisch überlieferte Compitum des vicus Compiti Acili, das im Jahr 5 v. Chr. mit einer neuen Ädikula versehen wurde. In dem kleinen Marmorbau spiegelte sich das Bestreben seiner Stifter, Formen der großen, staatlichen Repräsentationskunst auf die kleineren Monumente in den Stadtvierteln zu übertragen.