Klassifikation nach ICD-10 | |
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I26.0 | Lungenembolie mit Angabe eines akuten Cor pulmonale |
I27.0 | Primäre pulmonale Hypertonie |
I27.1 | Kyphoskoliotische Herzkrankheit |
I27.2 | Sonstige näher bezeichnete sekundäre pulmonale Hypertonie |
I27.9 | Pulmonale Herzkrankheit, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Cor pulmonale (lateinisch; „Lungenherz“) bezeichnet in der Medizin ein druckbelastetes rechtes Herz infolge einer Drucksteigerung im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie oder sekundäre pulmonale Hypertonie), wenn deren Ursache in der Lunge und nicht am Herzen zu finden ist. Diese Drucksteigerung kann verschiedene Ursachen haben, von der Lungenembolie über die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bis hin zu der weltweit verbreiteten Wurmerkrankung Schistosomiasis. Damit sind auch die Therapiemöglichkeiten des Cor pulmonale so verschieden, dass der Begriff immer seltener benutzt und stattdessen die modernere Nomenklatur der pulmonalen Hypertonie (siehe dort) angewandt wird.[1]