DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft

DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft mbH
Logo der DLT
Fokker 50 der DLT
IATA-Code: DW[1]
ICAO-Code:
  • OL
    bis 1975[2]
  • DW
    1976 bis Oktober 1987[3]
  • DLT
    ab November 1987[4]
Rufzeichen: DLT
Gründung: 1974
Betrieb eingestellt: 1992
Sitz: Kriftel,[5]
Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Frankfurt
Unternehmensform: GmbH
IATA-Prefixcode: 683
Leitung:
  • Helmut Horn
  • Gerhard Schmidt[6]
Mitarbeiterzahl: 592 (1991)
Umsatz: 437,3 Mio. DM (1991)
Fluggastaufkommen: 1.171.619 (1991)
Flottenstärke: 12
Ziele: national und international
DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft mbH hat den Betrieb 1992 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Die DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft mbH, die nach außen nur als DLT auftrat, war eine Fluggesellschaft mit Sitz in Kriftel am Taunus.

Ihre Ursprünge reichen bis zu der 1958 gegründeten Inselfluggesellschaft OLT zurück: Diese konnte sich über einen Zeitraum von 15 Jahren nicht nur in der ostfriesischen Küstenfliegerei behaupten, sondern 1973 mit dem Einstieg in das innerdeutsche Regionalfluggeschäft vor allem auch den Boden für die spätere Gründung der DLT bereiten. Letztere entstand 1974, nachdem man den Regional- vom Bäderflugdienst abgespalten hatte. In den Folgejahren widmete sich die DLT dem weiteren Ausbau der Regionalstrecken, und wenngleich sie nach mehreren überstürzten Expansionen in Zeiten von europaweit rezessiven Passagierzahlen wiederholt um ihren Fortbestand kämpfen musste, wurde eine Zusammenarbeit mit der Lufthansa auf- und fortlaufend ausgebaut; man übernahm jene Strecken, die die Lufthansa mit ihrem eigenen Fluggerät nur unwirtschaftlich bedienen konnte. Unter Verwendung von Flugzeugen der Typen Shorts 330, Hawker-Siddeley HS 748, Fokker 50 und Embraer 120 wurde der DLT so eine integrale Rolle bei der Entwicklung des deutschen Regionalflugverkehrs zuteil. Nach umfangreichem Wachstum – aus der einstigen, von zwei Personen geführten Inselfluggesellschaft war eine europaweit operierende und mehr als eine Million Passagiere zählende Linienfluggesellschaft geworden – baute die Lufthansa ihre Anteile an dem Unternehmen zu einer Mehrheitsbeteiligung aus, bevor aus der DLT am 29. März 1992 schließlich die heutige Lufthansa CityLine wurde.

  1. Ulrich Klee, Frank Bucher u. a.: jp airline fleets-international 1978. Editions JP, Zürich-Airport 1978, S. 375 (englisch).
  2. Ulrich Klee, Frank Bucher u. a.: jp airline fleets-international 1975. Editions JP, Zürich-Airport 1975, S. 46 (englisch).
  3. Ulrich Klee, Frank Bucher u. a.: jp airline fleets-international 1976. Editions JP, Zürich-Airport 1976, S. 49 (englisch).
  4. Ulrich Klee, Frank Bucher u. a.: jp airline fleets-international 1987/88. Editions JP, Zürich-Airport 1987, S. 95 (englisch).
  5. World Airline Directory. DLT (Deutsche Luftverkehrsgesellschaft). In: Flight International. Band 139, Nr. 4260. Reed Business Publishing, 2. April 1991, ISSN 0015-3710, S. 86 (englisch, flightglobal.com [abgerufen am 1. September 2016]).
  6. Jack Carr u. a. (Hrsg.): International Corporate 1000 Yellow Book: 1990. Deutsche Lufthansa AG. Graham & Trotman, London 1991, ISBN 978-1-85333-309-5, S. 103, doi:10.1007/978-94-009-0793-5 (englisch).

DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft

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