Mit dem Begriff Daktyloepitriten bezeichnet man eine Bauart antiker Verse der Lieddichtung, bei der sich daktylische und epitritische Füße abwechseln.
Sie wurden ursprünglich als Singverse in der griechischen Chorlyrik verwendet und sind erstmals bei Stesichoros belegt. Die meisten daktylepitritischen Lieder sind von Simonides von Keos, Bakchylides und Pindar überliefert. Auch in der Tragödie tauchen Daktyloepitriten auf, jedoch sehr selten. Ihre Häufung in der Medea des Euripides ist eine Ausnahme.