Die Dampfheizung diente zum Beheizen von Personenzügen der Eisenbahn in der kalten Jahreszeit. Der Dampf wurde aus den Kesseln von Dampflokomotiven entnommen oder in einem separaten Heizkessel erzeugt der sich entweder direkt auf einer Lokomotive oder in einem mitgeführten Heizwagen befand. Zum Vorheizen von abgestellten Wagen wurden stationäre Dampferzeuger verwendet, ausgediente Dampflokomotiven wurden als selbstfahrende, fahrbare oder stationäre Heizlokomotiven weiterverwendet. Der Druck in der Hauptdampfleitung wurde durch Sicherheitsventile begrenzt, typisch war ein Maximaldruck von 5 bar. Bei der Entnahme des Dampfs aus dem Kesseln von Dampflokomotiven wurden Druckminderer verwendet, im Betrieb wurde der Druck an den Wärmebedarf des Zugs angepasst. Dampfheizungen wurden ab ca. 1880 verwendet. Nach dem Ende der Dampftraktion verschwanden bald auch die Dampfheizungen aus dem regulären Eisenbahnbetrieb.