Film | |
Titel | Der Bockerer |
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Produktionsland | Österreich, Deutschland |
Originalsprache | Österreichisches Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1981 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Franz Antel |
Drehbuch | Kurt Nachmann H. C. Artmann[1][2] |
Produktion | Franz Antel mit[1] Neue Delta-Film, Wien TIT-Film, München Bockerer-Film |
Musik | Gerhard Heinz |
Kamera | Ernst Kalinke[1] Fritz Baader[1] |
Schnitt | Irene Tomschik |
→ Besetzung | |
Chronologie | |
Der Bockerer ist ein österreichisch-deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1981 von Franz Antel, basierend auf dem im Thomas Sessler-Verlag verlegten[1] Bühnenstück Der Bockerer von Ulrich Becher und Peter Preses. Erzählt wird mit Wiener Schmäh das Schicksal des Wiener Fleischhauers Karl Bockerer während der NS-Zeit von 1938 bis 1945. Als prinzipiell unpolitischer Mensch steht er den Ereignissen nach dem Anschluss verständnislos gegenüber. Karl Bockerer weigert sich, den Führerkult der NS-Zeit mitzumachen und seine bisherigen Freunde, etwa den jüdischen Rechtsanwalt Rosenblatt oder den Sozialisten Hermann, zu verleugnen. Er muss miterleben, wie seine Frau von der Nazi-Propaganda fasziniert ist und sein Sohn Hans zum SA-Mann wird. Der Bockerer ist kein Widerstandskämpfer, geht aber in der Tradition der Schelmenromane mit seiner Naivität und Menschlichkeit seinen eigenen Weg, und das Regime tut ihn als relativ harmlosen Spinner ab.