Daten | |
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Titel: | Des Teufels General |
Gattung: | Volksstück, Drama in drei Akten |
Autor: | Carl Zuckmayer |
Uraufführung: | 14. Dezember 1946 |
Ort der Uraufführung: | Schauspielhaus Zürich |
Ort und Zeit der Handlung: | Berlin, Spätjahr 1941, kurz vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg |
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Des Teufels General ist ein Drama in drei Akten von Carl Zuckmayer, geschrieben zwischen 1943 und 1945 im Exil (Vermont, USA). Uraufführung der ersten Fassung war am 14. Dezember 1946 am Schauspielhaus Zürich (Inszenierung: Heinz Hilpert, Bühnenbild: Caspar Neher, Harras: Gustav Knuth). Am 8. November 1947 folgten die deutsche Erstaufführung am Hamburger Schauspielhaus mit Robert Meyn in der Titelrolle und im Januar 1967 die Uraufführung der neuen Fassung im Berliner Schillertheater.
Die Handlung ist in Berlin im Spätherbst 1941 angesiedelt. Harras ist Luftwaffen-General und leidenschaftlicher Flieger. Anwerbungsversuchen der NSDAP widersteht er, von den Ansichten und Taten der Machthaber distanziert er sich und tut dies auch kund. Er ist verantwortlich für den Flugzeugbau und gerät immer mehr unter Druck, als sich Unfälle durch Materialfehler häufen. Schließlich stirbt auch sein Freund Eilers bei einem Flugunfall. Nach vierzehntägiger Haft und Verhören durch die Gestapo erhält Harras zehn Tage Frist, um die Vorfälle aufzuklären und sich zu rehabilitieren. Am letzten Tag deckt er eine Sabotage-Aktion des Widerstands an einem neu entwickelten Flugzeugtyp auf, in die auch sein bester Freund Oderbruch verwickelt ist. Um ihn und seine anderen Mitarbeiter zu schützen, übernimmt Harras die alleinige Verantwortung. Obwohl von Oderbruch dazu gedrängt, lehnt er eine Flucht ab. Er besteigt eine der sabotierten Maschinen und fliegt in den Tod.