Desulfuromonadales | ||||||||||
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Geobacter sulfurreducens | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Desulfuromonadales | ||||||||||
corrig. Kuever et al. 2006 |
Die Desulfuromonadales bilden eine Ordnung innerhalb der Deltaproteobacteria. Wie alle Pseudomonadota (Proteobakterien) sind sie gramnegativ. Sie nutzen durch anaerobe Atmung elementaren Schwefel, Mangan oder Eisen zur Energiegewinnung im Stoffwechsel. Man spricht von der Fe(III)-, Schwefel- oder Mn(IV)-Reduktion. Auch Nitrat und Trichloressigsäure sowie auch andere Metalle wie Technetium oder Cobalt können von einigen dieser Bakterien reduziert und somit im Energiestoffwechsel eingesetzt werden. Die Fähigkeit, Technetium zu verstoffwechseln ist insofern bemerkenswert, als dieses Element radioaktiv und nur in verschwindend kleinen Mengen (als Resultat der Spontanspaltung von [[Uran238U]]) auf der Erde vorhanden ist.
Die Arten dieser Ordnung sind meist stäbchenförmig. Meist sind sie durch eine Geißel beweglich, Pelobacter und Malonomonas allerdings nur in frühen Wachstumsstadien der Kolonien, andere sind unbeweglich.