Die Deutschkonservative Partei war eine monarchistische, teilweise antisemitische Partei im Deutschen Kaiserreich. Wirtschaftlich protektionistisch eingestellt vertrat sie die Interessen der Landwirtschaft. Während sie die militärische Aufrüstung unterstützte, verhielt sie sich der Kolonialpolitik gegenüber zurückhaltender. Der Machtschwerpunkt der Partei lag in Preußen, östlich der Elbe. Getragen wurde die Partei von Adligen, Großgrundbesitzern, Bismarck-Anhängern und Protestanten. Sie hatte nur wenige feste Strukturen, erhob keine Mitgliedsbeiträge und veranstaltete nur selten Parteitage. Sie gilt als Honoratiorenpartei. Die Deutschkonservative Partei war Nachfolgepartei der preußischen Altkonservativen, ein Großteil ihrer Mitglieder beteiligte sich nach dem Ende des Kaiserreichs 1918 an der Gründung der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).