In der Linguistik hat das Diversifikationsgesetz die formale bzw. funktional-semantische Differenzierung einer Einheit zum Gegenstand. Es besagt, dass die Häufigkeiten, mit denen verschiedene Formen einer sprachlichen Kategorie (z. B. die unterschiedlichen Flexionsformen eines Verbs oder die Wortarten[1]) oder die unterschiedlichen Bedeutungen eines Wortes in Texten vorkommen, gemäß einem Sprachgesetz vertreten sind, das Gabriel Altmann (1985; 1991[2]) abgeleitet und begründet hat.