Doppellokomotive

Russische dieselgetriebene Doppellokomotive der Baureihe 2ТЭ116

Eine Doppellokomotive ist eine Lokomotive, die aus zwei Lokhälften besteht, die im Betrieb dauernd gekuppelt sind. Dabei weist jede Lokhälfte, oft Sektion genannt, einen Endführerstand auf.[1] Doppellokomotiven sind von Gelenklokomotiven zu unterscheiden, die baulich nicht getrennt sind. In diesem Sinne sind Fairlie-Lokomotiven keine Doppellokomotiven, auch wenn sie stellenweise diesen zugeordnet wurden.[1] Ursprünglich bezeichneten Doppellokomotiven zwei mit der Rückseite aneinandergekoppelte Dampfloks, deren Führerhäuser hinten offen waren.[1]

Doppellokomotiven werden gebaut, um bei der Einsparung zweier Führerstände über die doppelte Zugkraft zu verfügen.[1] Durch die Einsparung von zwei Führerständen gegenüber einer Doppeltraktion und weiterer Vereinfachungen lassen sich Gewicht, Wartungs- und Beschaffungskosten sparen. Nachteilig ist der Ausfall einer großen Traktionsleistung bei Ausfällen und Reparaturen.[2]

  1. a b c d Doppellokomotive. In: Lexikon der Eisenbahn. 5. Auflage. Transpress VEB Verlag, Berlin 1978, S. 179.
  2. W. Grossmann: Zugförderung am Lötschberg und Beschreibung der Ae 8/8 Lokomotive. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 77 (1959), Heft 39 (archiviert in E-Periodica.ch der ETH-Bibliothek, PDF; 10,0 MB).

Doppellokomotive

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