Dornfelder

Dornfelder
Zuchtnummer We S 341, Weinsberg S 341
Dornfelder
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe schwarz
Verwendung
Herkunft Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg, Baden-Württemberg
Züchter August Herold
Züchtungsjahr 1955
VIVC-Nr. 3659
Abstammung

Kreuzung aus
Helfensteiner × Heroldrebe

Liste von Rebsorten
Dornfelder

Der Dornfelder ist eine frühreifende Rotweinsorte. August Herold erhielt sie 1955 als Neuzüchtung an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg durch Kreuzung der Sorten Helfensteiner und Heroldrebe. Benannt ist sie nach dem Kameralverwalter Immanuel Dornfeld, dem Gründer der Weinbauschule. Sortenschutz und Zulassung durch das deutsche Bundessortenamt erhielt sie 1979 bzw. 1980 und ist 2010 abgelaufen. Kleine Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (21 Hektar, Stand 2018).[1] Die Sorte wurde nach ihrer Farbintensität selektiert und ursprünglich als Deckwein angebaut. Sie sollte als Verschnittpartner anderer roter Rebsorten dem daraus gekelterten Wein mehr Farbe verleihen. In neuerer Zeit wurde der Dornfelder jedoch immer stärker auch sortenrein ausgebaut und ist inzwischen in den unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich. Gemeinhin gilt der aus Dornfelder gewonnene Wein als harmonisch. Diverse Prämierungen, u. a. bei Weinverkostungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG), deuten darauf hin, dass der Dornfelder seinen Ruf, nur ein einfacher Rotwein zu sein, teilweise zu Unrecht trägt.

Der Dornfelder eignet sich auch als Tafeltraube.

  1. Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft: Das Weinjahr 2018 Weinwirtschaftliche Statistik; Herausgeber Bundesamt für Landwirtschaft BLW

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