3. Konzil im Lateran 5.–19. (22.?) März 1179 | |
Akzeptiert von | |
Einberufen von | Papst Alexander III. |
Präsidium | |
Teilnehmer | etwa 300 Bischöfe |
Themen |
Papstwahl, kirchliche Disziplin, Unabhängigkeit der Kirche, Lehren der Katharer |
Dokumente | |
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27 Kanones | |
Das Dritte Laterankonzil (lat. Concilium Lateranense III; auch Dritte Lateransynode) wurde im März 1179 im römischen Lateran von etwa 300 Bischöfen unter Vorsitz Papst Alexanders III. gefeiert. In der römischen Kirche gilt dieses Konzil als das 11. ökumenische Konzil. Neben einigen Vertretern des lateinischen Ostens war auch ein Gesandter der griechischen Kirche anwesend.
Dem Konzil war ein jahrzehntelanges Schisma vorausgegangen, das begonnen hatte, als eine Minderheit von Kardinälen mit Unterstützung des Kaisers Barbarossa 1159 zunächst Oktavian von Monticelli, dann 1164 Guido von Crema und schließlich 1168 Johannes von Struma als Gegenpäpste gegen Papst Alexander III. aufgestellt hatten. Dieser setzte sich jedoch am Ende durch und versprach 1177 im Vertrag von Venedig die Einberufung einer Synode, die die innerkirchlichen Folgen der Spaltung heilen sollte.
Außer den verabschiedeten Beschlüssen sind keine weiteren Konzilsakten erhalten, zeitgenössische Chroniken und Geschichtswerke erlauben jedoch eine gewisse Rekonstruktion der Umstände.